In der zum Kreis Paderborn gehörigen Gemeinde Altenbeken musste ein schadhafter Sammler aus Beton erneuert werden. Insbesondere die Einbindungen der Hausanschlussleitungen waren stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Schadensbild wie auch die Lage des Kanals ließen eine großflächige Erneuerungsmaßnahme nicht zu. Die Gemeinde sanierte stattdessen den bestehenden Kanal. Mit dem Sanierungsstutzen und dem BI-Adapter kamen dabei zwei Produkte zum Einsatz, mit denen die Funke Kunststoffe GmbH dem Markt professionelle Lösungen für anspruchsvolle Aufgaben aus dem Bereich der Anschlusstechnik bietet. Bei der im Zuge der Maßnahme vorgenommenen Erneuerung der Hausanschlüsse im Straßenzug wurden außerdem etwa 144 m des HS^®-Kanalrohrsystems von Funke verlegt.

Austausch war nicht möglich

Oberflächenschäden und Absenkungen in der Ortwaldstraße hatten bereits in der Vergangenheit punktuelle Sanierungen erforderlich gemacht. Eine im Rahmen der Selbstüberwachungsverordnung Abwasser – SüwVO Abw vorgenommene Kamerabefahrung des Ende der 60er Jahre gebauten Kanals machte jedoch grundlegenden Handlungsbedarf deutlich. Ralf Niemann, Leiter des Abwasserwerks der Gemeinde Altenbeken: „Ein kompletter Austausch des unter einem Gehweg verlegten Kanals schied schon aus Platzgründen aus. Wir haben daher beschlossen, den bestehenden Betonrohrkanal beizubehalten.“ Bei der Suche nach entsprechenden Lösungen habe der Paderborner Baustoffhandel Wegener GmbH & Co. KG dann auf die Produkte von Funke aufmerksam gemacht. Den Ausschlag gab eine praxisnahe, im Beisein von Vertretern verschiedener Kläranlagen-Nachbarschaften durchgeführte Demonstration auf dem Werksgelände des Herstellers. Niemann: „Die Vorführung der modernen Produkte hat überzeugt – uns war klar, dass wir mindestens einen Betriebsversuch machen.“

Überzeugende Komplettlösung

Mit dem für Übergänge bei Rohren in Nennweiten von DN 150 bis DN 1000 erhältlichen BI-Adapter lassen sich Rohre aus nahezu allen gängigen Werkstoffen und Außenwandkonstruktionen – insbesondere Betonrohre mit Fuß sowie kreisrunde Betonrohre – einfach und flexibel miteinander verbinden; für kleine Nennweiten gibt es den BI-Adapter 100, 125 und 150 als starre Ausführung. Der Sanierungsstutzen wurde speziell für sanierungsbedürftige, alte und ausgebrochene Bohrlaibungen in Rohren aus Beton und Steinzeug entwickelt. Erhältlich sind zwei Ausführungen, mit denen sich Ausbrüche bis maximal 260 mm bzw. 310 mm Durchmesser fachgerecht sanieren lassen. Vor Ort wurden etwa 25 Sanierungsstutzen beider Typen eingebaut. Außerdem kamen 12 starre BI-Adapter in den Nennweiten DN 100 und DN 150 zum Einsatz. Die modernen Produkte aus der umfangreichen Funke-Palette haben die Baupartner jedenfalls überzeugt. Im Verlauf der Maßnahme entschied sich der Auftraggeber kurzfristig, bei der Erneuerung der Hausanschlussleitungen das HS^®-Kanalrohrsystem einzusetzen.

Von Funke kamen übrigens nicht nur die auf der Baustelle in Altenbeken eingesetzten Produkte, sondern auch das dazugehörige Know-how. Funke-Fachberater Ralf Erpenbeck und ein Anwendungstechniker von Funke schulten die mit der Umsetzung der Arbeiten betrauten Mitarbeiter des Abwasserwerks im Umgang mit BI-Adapter und Sanierungsstutzen. Peter Nolte, Wegener Baustoffe: „Das kam gut an und war insofern hilfreich, als die Beschaffenheit des Kanals eine sehr differenzierte Betrachtung erforderte.“ So galt es etwa unterschiedliche Rohrarten und Durchmesser zu beachten. Nicht zuletzt dank der professionellen Einweisung gingen die Arbeiten zügig vonstatten. Pro Tag konnten zwei Hausanschlüsse fertiggestellt werden. Der Auftraggeber ist mit den eingesetzten Produkten und dem Ergebnis der Maßnahme sehr zufrieden: „Der Sanierungsstutzen ist wirklich eine optimale Lösung“, so Niemann, der bereits einen Schneeballeffekt beobachtet hat: Mit der Gemeinde Schlangen im Landkreis Lippe setzt mittlerweile eine weitere Kommune auf Sanierungslösungen von Funke.